Die Kriegsmarine war zum Zeitpunkt des Kriegsbeginns am 01.September 1939 keineswegs in der Lage entscheidend gegen die britische Flotte vorgehen zu können.
Der Bereitschaftsgrad der schwimmenden Einheiten:
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Schlachtschiffe
SCHARNHORST : in Ausbildung
GNEISENAU : in Ausbildung
BISMARCK : in Ausrüstung, Indienststellung vorgesehen für 1940/41
TIRPITZ : in Ausrüstung, Indienststellung vorgesehen für 1940/41
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Flugzeugträger
GRAF ZEPPELIN : in Ausrüstung, Indienststellung vorgesehen für 1940
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Panzerschiffe
DEUTSCHLAND : einsatzbereit
ADMIRAL SCHEER : Maschinenanlage unklar
ADMIRAL GRAF SPEE : einsatzbereit
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Schwere Kreuzer
ADMIRAL HIPPER : einsatzbereit
BLÜCHER : Werfterprobung
PRINZ EUGEN : vom Stapel, in Ausrüstung
SEYDLITZ : vom Stapel
LÜTZOW : vom Stapel
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Leichte Kreuzer
EMDEN: einsatzbereit
KARLSRUHE : in Werftüberholung, wiederindienststellung steht kurz bevor
KÖNIGSBERG : einsatzbereit
KÖLN : einsatzbereit
LEIPZIG : einsatzbereit
NÜRNBERG : einsatzbereit
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Zerstörer
21 vorhanden : davon 17 einsatzbereit
1 kurz vor Indienststellung
1 kurz vor Stapellauf
weitere in Bau
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Torpedoboote
11 vorhanden : davon 10 einsatzbereit
12 vom Stapel gelaufen
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U-Boote
57 vorhanden : davon 45 einsatzbereit
9 im Bau
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Es befanden sich die beiden Panzerschiffe DEUTSCHLAND und ADMIRAL GRAF SPEE in Wartepositionen im Atlantik.
Weiterhin standen 18 U-Boote auf Bereitschaftspositionen in See.
Das Linienschiff SCHLESWIG - HOLSTEIN befand sich zu Besuch in Danzig und eröffnete mit der Beschießung der Westerplatte den Polenfeldzug.
Bereits an 03.September 1939, dem Tage der Kriegserklärung Großbritanniens und Frankreichs gegen das deutsche Reich, begannen deutsche Kreuzer, Zerstörer, Torpedoboote und Minenschiffe mit der Auslegung der "Westwall" - Minensperren.